Die TeilnehmerInnen des Freifachkurses Schultheater berichten von ihrern Erlebnissen, unter anderem an den Schultheatertagen in Aarau

Gute Nacht?

Die Freifachgruppe Theater hat ein Jahr lang unter der Leitung von Elena Santana zwei Lektionen pro Woche gespielt, gelacht und improvisiert. Im zweiten Semester haben wir zusammen ein Theaterstück entwickelt. Wir haben Geschichten und Figuren erfunden und viel geprobt. Dann hatten wir unser Stück: «Gute Nacht?» hiess es.

Unser Stück spielte im Gehirn eines 14-jährigen Mädchens namens Kaya. Wir spielten die Gedanken und Sorgen, die Kaya während der Nacht hatte. Oder anders gesagt, stellten wir bildlich dar, was im Gehirn eines pubertierenden Mädchens alles abläuft, während sie schläft – oder schlafen sollte.

Am Donnerstag, 16. Juni fand in der «Alten Reithalle» in Aarau das kantonale Schultheatertreffen statt, dort würde «Gute Nacht?» Premiere feiern. Weil wir unbedingt vor der Aufführung noch das Stück durchgehen wollten, gingen wir schon um sieben Uhr auf den Bus. Grundsätzlich verlief die Reise ohne Komplikationen, wir waren aber ziemlich aufgeregt, weil wir die erste Gruppe waren, die ihr Stück aufführte. Doch als wir dann auf der riesigen Bühne standen und unser Theater spielen konnten, hatten wir alle Riesenspass. Wir erhielten grossen Applaus und waren alle erleichtert, dass wir es so gut hinbekommen hatten. Nun konnten wir ohne Druck und Stress die Aufführungen der anderen Gruppen schauen. Es war für uns alle ein einmaliges Erlebnis auf einer so grossen, professionellen Bühne spielen zu können.

Am nächsten Tag folgte bereits unser zweiter Auftritt. Diesmal in der Mehrzweckhalle in Seengen. Diese war zwar nicht so gross, dafür waren hier lauter Zuschauer, die wir kannten. Das war auch sehr speziell. Aber auch hier gelang uns die Aufführung prima und wir durften uns über einen Riesenapplaus freuen.

Im Freifach Theater haben wir gelernt, mutiger und selbstbewusster zu sein. Wir haben gelernt, uns in eine Figur einzufühlen und wir haben nun nicht mehr solche Angst davor, vor einer grossen Gruppe zu stehen.

Jael Reinhard, S2b