Covid-19 an der Bezirksschule Seengen
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Corona – Der Bericht hinter den Medien
Es war im Jahre 2020 als unser Leben komplett auf den Kopf gestellt wurde. Die Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt und man fühlte sich wie in einem nie endenden Hausarrest, für den man gar nichts konnte. Die Sonne schien mit trügerischem Glanz auf die trostlose Einsamkeit der im Haus eingesperrten Menschen. Wenn man die total verwahrlosten Couchpotatoes erst einmal aus dem Haus gelassen hatte, begann die tödliche Schlacht ums Toilettenpapier. Man hörte den Wind heulen zwischen den leeren Regalen und die letzte Packung Spaghetti wurde davon geweht. Auch das Surren der leeren Kühltruhe schwoll auf die Lautstärke eines heranfliegenden Bienenschwarms an. Die Stimmung zu Hause war wie eine kleine rohe Kartoffel, giftig und ungeniessbar. Die jüngsten der Familien Gesellschaft verzogen sich daher in ihre Höhle, auch genannt Schlafzimmer, um sich ins Homeschooling zu stürzen. Das erste was die Verurteilten machten, war den Wochenplan zu öffnen. Mit Tränen verschleierten Augen scrollen sie immer weiter runter und sehen dem Aufgabenberg zu, welcher schneller wächst, als sich Corona in einem geschlossenen Raum verbreitet. Nach Stunden des Elends kommt sie endlich, die ach so ersehnlich erwartete Teamskonferenz. Das künstliche Lächeln der Schüler, der verwirrte Blick der Lehrer, das An-und Ausschalten der Kamera und des Mikrofons, um gewisse Sachen im Hintergrund zu verbergen. Ach, es ist nicht wundervoll. Nebst der Schule haben wir auch alle neue Hobbys gefunden. Wir entwickelten Gefallen daran, den Bäumen beim Wachsen zuzusehen und den Grillen beim Zirpen zuzuhören.
Nun befinden wir uns im Jahr 2021. Doch die Lage ist, wie das Wetter im Mai, trostlos, düster, windig, auf Deutsch gesagt miserabel. Wenn wir gerade beim Thema Wind sind, woher wehte denn eigentlich der Wind an der Schule Seengen im Moment? So genau weiss das niemand, doch eins ist sicher, es sind Böen in Orkanstärke und wir Schüler sind wie Blätter, die darin herumgewirbelt werden. Kaum am Boden angekommen, wurden wir sofort wieder aufgewirbelt. Das Ganze auf und ab war anstrengender als das gesamte Jahr 2020.
Corona Poetry Slam